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Weiterleben nach dem Tode
Welche Vorstellungen hatten die Ägypter über das Leben nach dem Tod. Wie empfanden die Ägypter den Tod? Die Ägypter dachten, dass sie im Jenseits weiterleben. Sie glaubten, dass das Leben im Jenseits ähnlich aussah wie das Leben im Diesseits. Doch zuerst mussten sie sich dem Totengericht stellen (siehe Station 10). Sie waren der Meinung, dass sie mit der Ausstattung des Grabes auch ihr Leben im Jenseits beeinflussen konnten. Deshalb haben sie auch so aufwendige Grabstätten gebaut und den Toten Grabbeilagen mit gegeben. Im Jenseits herrschten paradiesische Zustände, daher fürchteten die Ägypter den Tod nicht. Im Jenseits musste keiner Hunger leiden, jedoch konnten die Götter jedem Aufträge erteilen. Vergleiche die ägyptischen Vorstellungen im Jenseits mit den Weltreligionen -Buddhismus Im Buddhismus glaubt man an viele Wiedergeburten. Durch gute Taten kann eine gute Wiedergeburt erfolgen, durch schlechte Taten eine Schlechte. Ziel der Buddhisten ist es, die endlose Kette an Wiedergeburten zu unterbrechen und ins Nirwana zu kommen. Der Buddhist kennt keine Angst vor dem Tod (da der endgültige Tod Eingang ins Nirwana ist), sondern nur die Angst wiedergeboren zu werden. - Hinduismus Hindus glauben, dass jedes Lebewesen aus einer geistigen Seele und einem materiellem Körper besteht. Die Seele ist unsterblich, der Körper kann sterben und verfallen. Die Seelen nehmen nach dem Tode neue Körper an. Gute und böse Taten bestimmen ob man als Mensch, Tier, Gott oder in der Hölle wiedergeboren wird. Die Hölle ist dabei niemals ewiger Aufenthaltsort. Ziel der Hindus ist es, der endlosen Reihe an Wiedergeburten zu entrinnen. Die Vorstellungen vom Zustand, in den der Erlöste eingeht, sind vielfältig. - Judentum
Das Judentum denkt an einen gerechten Gott (Jahwe) der die Menschen nach ihren Taten richtet. Im Judentum gibt es den Glauben an eine leibliche Auferstehung, mit einem Leben im Lande der Verheißung, sowie den Glaube an eine geistige Auferstehung. Auferstehen werden nur die Gerechten.
- Islam Der Tod bedeutet Trennung von Leib und Seele. Todesengel bringen die Seele in den Himmel zu dem Gott Allah. Im Endgericht werden die in einem Buch aufgeschriebenen Taten vorgelesen. Danach verkündet Allah das Urteil und trennt die Erlösten von den Verdammten. Die Erlösten erleben die Freuden des Paradieses, die Verdammten die Qualen der Hölle. - Christentum Das Christentum glaubt an die Unsterblichkeit der Seele und die leibliche Auferstehung. Der auferstandene Körper gilt als Fehlerlos und kann nicht mehr verwesen. Christen sehen Gott als einen gerechten Richter: Er belohnt die Gerechten und bestraft die Sünder. Die Gerechten gehen ins ewige Leben ein (Paradies) wo sie mit Gott in ewiger Gemeinschaft leben. Die Sünder kommen ewig in die Hölle und sind nicht bei Gott. Einiges ist bei dem Glauben der Ägypter und dem der verschiedenen Weltreligionen gleich. Alle haben eine Vorstellung vom Weiterleben nach dem Tod. Bei allen Weltreligionen sind gute Werke und Taten wichtig. Im Christentum, im Judentum und im Islam entscheidet Gott als Richter wie gut der Mensch gelebt hat. Auch bei den Ägyptern gab es das Totengericht (siehe Station 10). Galt der Mensch als Gerechtfertigt, konnte er ins Jenseits übergehen. War seine Seele mit Schuld beladen, konnte er nicht mehr gerettet werden und ihm war das Leben im Jenseits versagt. Die Ägypter glaubten im Jenseits gemeinsam mit den Göttern zu leben. Auch die Christen glauben nach dem Tod in Gemeinschaft mit Gott zu leben. Die Ägypter glauben genau wie die Christen, Juden und Muslime das die guten Menschen nach ihrem Tod in paradiesischen Zuständen leben dürfen. |
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